Kurt Felix kam am 27. März 1941 in Wil/SG als Sohn eines Musiklehrers zur Welt. Schon in der Schule schrieb und inszenierte er Hörspiele, die auszugsweise am Radio gesendet wurden. 1960 trat K.F. seine erste Stelle als Lehrer an und betätigte sich nebenberuflich als Radio- und Fernsehreporter. Zudem schrieb er Theaterstücke und Kindermusicals, die ebenfalls in von elektronischen Medien ausgestrahlt wurden. 1965 gab K.F. den Lehrerberuf auf und wurde Programmgestalter beim Schweizer Fernsehen in der Abteilung «Kultur und Wissenschaft». Als Autor und Moderator entwickelte er eigene Sendeformate (die heute noch existieren) und liess sich zum Fernseh-Regisseur ausbilden. K.F. produzierte Dokumentarfilme, volkstümliche Musiksendungen und Quiz-Shows. 1966 heiratete er in erster Ehe Sonja Köstli. Im gleichen Jahr kam sein Sohn Daniel zur Welt, der heute beim Schweizer Fernsehen als Sendeleiter arbeitet. 1973 wechselte K.F. in die Abteilung «Unterhaltung» und schuf die legendäre Sendereihe «Teleboy», eine unterhaltende Spielshow mit versteckter Kamera. Diese Samstagabendreihe erzielte die höchsten Einschaltquoten in der Geschichte des Schweizer Fernsehens.
1980 nahm K.F. seine Tätigkeit im Deutschen Fernsehen auf und erfand die Sendereihe «Verstehen Sie Spass?», die er auch moderierte. Im gleichen Jahr heiratete er die Sängerin Paola, mit der er ab 1983 «Verstehen Sie Spass?» zur grossen Samstagabend-Unterhaltungssendung und erfolgreichsten Programm der ARD machte (bis zu 23 Millionen Zuschauer). Das Ehepaar Felix wurde in einer Umfrage des Meinungsforschungs-Institutes EMNID zum beliebtesten Moderatorenpaar gewählt. Gleichzeitig betätigte sich K.F. in der Schweiz als Moderator und Macher der grossen Lotterie-Show «Supertreffer».
An K.F.'s 50. Geburtstag, auf dem Höhepunkt seiner Karriere, zog er sich von der vordersten Front des Showbusiness zurück. Ab 1991 arbeitete er als Berater und Konzeptentwickler für verschiedene Fernsehanstalten und trat öfters als Gast in Fernsehsendungen auf. Ab 1995 war er wöchentlicher Fernseh-Kolumnist bei der «Schweizer Illustrierten», beim SonntagsBlick und beim St. Galler Tagblatt. Zwischen 1968 und 2008 schrieb K.F. zum Thema Fernsehen über 2000 Kolumnen. 2003 erkrankte K.F. an Krebs (Thymom) und wurde erfolgreich behandelt. K.F. wurde zum Botschafter der Krebsliga Schweiz ernannt. 2003 wurde K.F. in Hamburg der Bambi für sein Lebenswerk verliehen.
2010 wählten die TV Zuschauer Kurt und Paola Felix in die Reihe der 10 beliebtesten Moderatoren seit dem Bestehen des Deutschen Fernsehens (ARD). Im gleichen Jahr holte K.F. die Krebserkrankung wieder ein. In der Folge unterzog er sich verschiedenen Therapien.
2011 feierte K.F. seinen 70. Geburtstag. Im gleichen Jahr erhielt er den «Schweizer Fernsehpreis» für sein Lebenserk. Danach zog sich K.F: endgültig ins Privatleben zurück.
Am 16. Mai 2012 verlor K.F. seinen Kampf gegen die Krankheit.
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